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Die "Allgemeinen Besteuerungsmerkmale" sind im ersten Abschnitt auf Ihrer weitergeltenden Lohnsteuerkarte 2010 bzw. der Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug vermerkt. Dies sind die Steuerklasse, ggf. der eingetragene Faktor in der Steuerklasse IV, die Zahl der Kinderfreibeträge und der Kirchensteuerabzug
Geburtsjahr: Die Eingabe hat bei über 64 Jahre alten Arbeitnehmern Bedeutung für den Altersentlastungsbetrag (§ 24a EStG). Ohne Eingabe wird kein Altersentlastungsbetrag berücksichtigt.
Steuerklasse: Die Arbeitnehmer werden nach
Familienstand in unterschiedliche Steuerklassen eingeordnet. Aus der
jeweiligen Steuerklasse ergibt sich, ob der Einkommensteuer-
Grundtarif (Steuerklassen I, II, IV) oder das Splittingverfahren
(Steuerklassen III, V, VI) anzuwenden ist und welche Freibeträge und
Pauschbeträge zu berücksichtigen sind. Ausführliche Informationen zu
den einzelnen Steuerklassen finden Sie im Artikel
Lohnsteuer
im
Glossar L
des BMF.
Für
die Anwendung des Faktorverfahrens ist die Steuerklasse „4 mit
Faktor” auszuwählen und anschließend der maßgebliche Faktor
anzugeben. Eine Berechnung des Faktors ist unter folgendem Link
möglich:
Faktorverfahren 2011
.
Zahl der Kinderfreibeträge: Die Freibeträge für Kinder wirken sich auf die Höhe des Solidaritätszuschlags und der Kirchensteuer aus. Damit der Arbeitgeber diese Abzugsbeträge richtig berechnen kann, ist auf der weitergeltenden Lohnsteuerkarte 2010 bzw. der Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug die Zahl der Kinderfreibeträge bescheinigt. Auf die Höhe der Lohnsteuer haben diese Freibeträge keine Auswirkung. Im laufenden Kalenderjahr wird Kindergeld gezahlt. Ob das Kindergeld oder die Freibeträge für Kinder günstiger sind, prüft das Finanzamt bei der Einkommensteuerveranlagung.
Kirchensteuer: Die Kirchensteuer wird vom Staat im Auftrag der Kirchen von deren Mitgliedern erhoben und an die Kirchen weitergeleitet. Der Steuersatz beträgt - je nach Bundesland - 8 oder 9 Prozent der Einkommensteuer (Lohnsteuer) Ausführliche Informationen finden Sie im Artikel Kirchensteuer im Glossar L des BMF .